Bayern
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Was bringt mir die Behandlung?

Was ist das Ziel der Behandlung?

Die Anti-Hormontherapie unterdrückt die wachstumsfördernde Wirkung der weiblichen Geschlechtshormone auf die Krebszellen und soll verhindern, dass der Krebs wiederkommt.

Kann die Behandlung mein Leben verlängern?

Ja, eine Anti-Hormontherapie kann das Risiko senken, dass der Krebs fortschreitet und lebensbedrohlich wird.

Kann die Behandlung verhindern, dass der Krebs streut?

Die Anti-Hormontherapie senkt das Risiko, dass der Krebs streut (Metastasen Eine Metastase oder Tochtergeschwulst ist eine Absiedelung eines bösartigen Tumors an einem anderen Ort im Körper. bildet). Welchen Nutzen die Anti-Hormontherapie hat, hängt von Ihrem Ausgangsrisiko ab.

Streut der Krebs und bildet Absiedlungen, spricht man von Metastasen. In den Tabellen ist für unterschiedliche Situationen beschrieben, wie häufig es zu Fernmetastasen kommt. Fernmetastasierung bedeutet, dass der Krebs in andere Bereiche des Körpers gestreut hat und als nicht mehr heilbar gilt. Dann gibt es verschiedene weitere Behandlungsmöglichkeiten. Lokale Metastasen, also Absiedlungen in der gleichen Brust oder in benachbarten Lymphknoten sind in den Tabellen nicht aufgeführt. Lokale Metastasen kommen etwa gleich häufig vor wie Fernmetastasen.

Welche Tabelle für Sie gilt, erkennen Sie an den Angaben zum Lymphknoten-Status und zu einer möglichen Anti-Hormontherapie vor der Operation. Der Risikoscore bezieht sich auf das Ergebnis des Oncotype DX-Tests. Wenn Sie nicht alle Angaben kennen oder unsicher sind, bitten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt Ihnen die entsprechende Tabelle zu erklären. Die Tabelle zeigt Durchschnittswerte für die verschiedenen Risikogruppen. Je höher der Risikoscore ist, desto höher ist auch das Rückfallrisiko.

Keine betroffenen Lymphknoten (NO)

Beispiel für eine Brustkrebserkrankung ohne betroffene Lymphknoten:

Eine Person ist 54 Jahre alt. Das Ergebnis des Genexpressionstests ist ein Risikoscore von 17. Der Tumor spricht auf die Anti-Hormontherapie vor der Operation an. Das bedeutet, dass im Durchschnitt 90 bis 92 von 100 Menschen mit einer Anti-Hormontherapie innerhalb von 10 Jahren nach Therapiebeginn frei von Fernmetastasen Tumorzellen können sich vom eigentlichen Tumor lösen und Absiedlungen (Metastasen) bilden. Man unterscheidet Absiedlungen in der Nähe des eigentlichen Tumors, zum Beispiel in den benachbarten Lymphknoten. Absiedlungen, die weiter entfernt sind, zum Beispiel in anderen Organen, nennt man Fernmetastasen. sind.

Wenige betroffene Lymphknoten (N1)

Die Literaturquellen und die Berechnung der Zahlen finden Sie im wissenschaftlichen Bericht zur Entscheidungshilfe unter dem Menüpunkt "Zusammenfassung".

Wie wirkt sich die Behandlung auf meine Lebensqualität aus?

Die Lebensqualität während der Anti-Hormontherapie ist in der Regel gut. Die Nebenwirkungen einer Anti-Hormontherapie können Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Wie stark sich die Behandlung auf Ihre Lebensqualität auswirkt, hängt davon ab, welche Wirkstoffe Sie erhalten, welche Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten und wie gut sich die Nebenwirkungen behandeln lassen. Nach Ende der Behandlung verbessert sich die Lebensqualität in der Regel wieder.



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Info und Disclaimer

Die Entscheidungshilfe soll das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt nicht ersetzen. Sie unterstützt Sie aber bei der Vorbereitung auf das ärztliche Gespräch. Trotz größter Sorgfalt bei der Erstellung können wir jedoch nicht ausschließen, dass sie Fehler enthält. Weitere Informationen finden Sie hier.