Bayern
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Was bringt mir die Behandlung?

Was ist das Ziel der Behandlung?

Die Chemotherapie soll Krebszellen zerstören, die möglicherweise nach der Operation zurückgeblieben sind. Zusammen mit einer Anti-Hormontherapie soll sie verhindern, dass der Krebs wiederkommt.

Kann die Behandlung mein Leben verlängern?

Ja, eine zusätzliche Chemotherapie kann das Risiko senken, dass der Krebs fortschreitet und lebensbedrohlich wird.

Kann die Behandlung verhindern, dass der Krebs streut?

Eine Chemotherapie vor der Anti-Hormontherapie senkt das Risiko für Metastasen Eine Metastase oder Tochtergeschwulst ist eine Absiedelung eines bösartigen Tumors an einem anderen Ort im Körper. zusätzlich. Welchen Nutzen eine zusätzliche Chemotherapie hat, hängt von Ihrem Ausgangsrisiko ab.

Streut der Krebs und bildet Absiedlungen, spricht man von Metastasen. In den Tabellen ist für unterschiedliche Situationen beschrieben, wie häufig es zu Fernmetastasen kommt. Fernmetastasierung bedeutet, dass der Krebs in andere Bereiche des Körpers gestreut hat und als nicht mehr heilbar gilt. Dann gibt es verschiedene weitere Behandlungsmöglichkeiten. Lokale Metastasen, also Absiedlungen in der gleichen Brust oder in benachbarten Lymphknoten sind in den Tabellen nicht aufgeführt. Lokale Metastasen kommen etwa gleich häufig vor wie Fernmetastasen.

Welche Tabelle für Sie gilt, erkennen Sie an den Angaben zum Lymphknoten-Status und zu einer möglichen Anti-Hormontherapie vor der Operation. Der Risikoscore bezieht sich auf das Ergebnis des Oncotype DX-Tests. Wenn Sie nicht alle Angaben kennen oder unsicher sind, bitten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt Ihnen die entsprechende Tabelle zu erklären. Die Tabelle zeigt Durchschnittswerte für die verschiedenen Risikogruppen. Je höher der Risikoscore ist, desto höher ist auch das Rückfallrisiko.

Keine betroffenen Lymphknoten (N0)

Beispiel für eine Brustkrebserkrankung ohne betroffene Lymphknoten:

Eine Person ist 48 Jahre alt. Das Ergebnis des Genexpressionstests ist ein Risikoscore von 22. Der Tumor spricht nicht auf die Anti-Hormontherapie vor der Operation an. Das bedeutet, mit einer Anti-Hormontherapie bekommen im Durchschnitt 80 von 100 Menschen innerhalb von 10 Jahren keine Fernmetastasen Tumorzellen können sich vom eigentlichen Tumor lösen und Absiedlungen (Metastasen) bilden. Man unterscheidet Absiedlungen in der Nähe des eigentlichen Tumors, zum Beispiel in den benachbarten Lymphknoten. Absiedlungen, die weiter entfernt sind, zum Beispiel in anderen Organen, nennt man Fernmetastasen. . Mit einer zusätzlichen Chemotherapie sind es 85 von 100 Personen.

Wenige betroffenen Lymphknoten (N1)

Die Literaturquellen und die Berechnung der Zahlen finden Sie im wissenschaftlichen Bericht zur Entscheidungshilfe unter dem Menüpunkt "Zusammenfassung".

Wie wirkt sich die Behandlung auf meine Lebensqualität aus?

Während einer zusätzlichen Chemotherapie ist Ihre Lebensqualität wahrscheinlich geringer als bei einer alleinigen Anti-Hormontherapie. Zum Beispiel Übelkeit und Erschöpfung können den Alltag stark beeinträchtigen. Wie stark sich eine Chemotherapie auf Ihre Lebensqualität auswirkt, hängt davon ab, welche Wirkstoffe Sie erhalten, welche Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten und wie gut sich die Nebenwirkungen behandeln lassen. Nach Ende der Chemotherapie verbessert sich die Lebensqualität in der Regel wieder.



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Info und Disclaimer

Die Entscheidungshilfe soll das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt nicht ersetzen. Sie unterstützt Sie aber bei der Vorbereitung auf das ärztliche Gespräch. Trotz größter Sorgfalt bei der Erstellung können wir jedoch nicht ausschließen, dass sie Fehler enthält. Weitere Informationen finden Sie hier.