Wie wirkt sich die Behandlung auf meinen Alltag aus?

Was ist im Alltag wichtig zu wissen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Fahrtkosten in die Klinik für die Behandlungstermine.

Sie können sich in Ihrer Klinik und bei Ihrer Krankenkasse erkundigen, ob Sie Anspruch auf eine Anschlussheilbehandlung (Reha) und auf einen Schwerbehindertenausweis haben.

Eine Psychoonkologin oder ein Psychoonkologe kann Sie und Ihre Angehörigen dabei unterstützen, mit der emotionalen Belastung umzugehen.

Krebsberatungsstellen beraten Sie im Umgang mit der Krankheit und bei sozialrechtlichen Fragen. Häufig ist auch der Austausch mit anderen Menschen hilfreich, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es gibt zum Beispiel Selbsthilfegruppen wie den Bundesverband Prostatakrebs, in denen Sie Kontakte zu anderen Männern mit Prostatakrebs knüpfen und sich austauschen können.

Sprechen Sie offen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Folgen der Erkrankung oder Behandlung, wie Inkontinenz oder Erektionsstörungen. Dann können Sie gemeinsam besprechen, ob für Sie zum Beispiel Medikamente, Kontinenztraining oder Beckenbodentraining infrage kommen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Arztpraxis oder Krankenkasse, ob die Kosten für Medikamente wie Sildenafil übernommen werden.

Diese Entscheidungshilfe beinhaltet die Standardbehandlungen laut aktueller wissenschaftlicher Empfehlungen. Dazu zählt auch die sogenannte aktive Überwachung, die in der Entscheidungshilfe „Prostatakrebs im frühen Stadium – aktive Überwachung oder Behandlung“ vorgestellt wird. Wer keine der Standardbehandlungen möchte, für den kann unter bestimmten Voraussetzungen eine fokale (örtliche) Therapie infrage kommen. Die fokalen Therapien gelten jedoch nicht als gleichwertig zu den Standardbehandlungen. Auch eine Hormonentzugstherapie kann im Einzelfall eine Option sein.